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Mittwoch, 2. Mai 2012

NZET - Südinsel Rundreise = 5.-7. Tag

Glacier, Maze & Bungy


Unseren fünften Reisetag haben wir hauptsächlich im Bus verbracht. Wir mussten an diesem Tag viele Kilometer zurück legen, um unser neues Domizil zu erreichen. Unsere Fahrt ging zum Franz Josef Glacier. Unsere Unterkunft sollte im schönen Rainforest Retreat sein. Wie schön es da ist, konnte ich während der Fahrt noch nicht wissen. Da es im Bus nicht ganz so hoch her ging gab es dafür draußen wunderschöne Naturschauspiele zu bewundern. Man kann zwar sagen: Na ja ein Regenbogen, aber die Vielzahl der Regenbogen und die Intensität der Farben haben es so besonders gemacht. Auf der kurvenreichen Strecke kamen wir nicht ganz so schnell voran, da war es gut das wir die eine oder andere längere Pause eingelegt haben.




Wir kamen auf unserer Fahrt am Paparoa Nationalpark vorbei, wo wirklich seltsam geformte Felsen stehen. Direkt am Tasmansee hat jemand tausende Eierkuchen übereinander gelegt, aber dann doch nicht gegessen. Diese sind dann zu Stein geworden, die Pancake Rocks. Ein lustiger Name, aber entstanden sind sie auf jeden Fall ganz anders. Auf dem schönen Rundweg am See konnten wir uns etwas länger die Beine vertreten, bevor es weiter nach Hokitika ging.



Pancake Rocks

Es war ziemlich windig und das Meer ganz schön aufgewühlt.


Dieser kleine Weka, oder auch Wekaralle genannt,
ein möchtegern Kiwi, hat uns verabschiedet.
Oder hat er uns vertrieben, aus seinem Revier ?


Das nächste Ziel welches wir ansteuerten war Hokitika. Dort konnten wir eine kleine Fabrik besichtigen, in der Jade bearbeitet wird. Uns wurde erklärt wie der "Greenstone" gewonnen und geformt werden kann. Da es Unglück bringen soll sich selber einen Jadestein zu kaufen, haben wir uns daraufhin im Shop gegenseitig die Jadeketten geschenkt.





Nach der Besichtigung zog sich der Himmel kurz zu,
aber die Sonne ließ nicht lange auf sich warten.


Nach etwa 8 Stunden Fahrt kamen wir dann in Franz Joseph an. Wir haben zwar unterwegs einiges gesehen und trotzdem war ich froh das wir unser heutiges Tagesziel erreicht haben. Denn es gab noch am selben Tag die Möglichkeit mit einem Helikopter einen Rundflug zum und über den Franz Josef Gletscher zu machen. Aber leider, wegen der vielen Wolken wurden die Heliflüge auf den nächsten Morgen verschoben. Wir hatten also den Rest des Tages frei. Am Abend sind wir dann Pizza essen gegangen, in einem Restaurant in unserem Resort. Danach haben wir noch das Rainforest Retreat erkundet und wie schon gesagt: Es ist wunderschön hier, fast wie im Urwald !


Der 6. Tag begann richtig früh, eigentlich vor dem Aufstehen. Wir standen schon 6:45 Uhr vor der Helikopter Station, jedoch: Bei dieser schlechten Sicht kann leider wieder kein Helikopter Rundflug stattfinden ! Sch...ade ! Für uns wurde der Tagesablauf geändert. Als wir schon auf dem Weg zum Fox Glacier waren, zu dessen Fuß wir später laufen durften, sahen wir dann doch den ersten Helikopter abheben. Schön für die anderen, für uns war es leider schon zu spät !
In der Sprache der Maori heißt der Fox Glacier = Te Moeka o Tuawe. Dieser Gletscher soll übrigens der einzige Gletscher der Welt sein der noch wächst und bis zum Regenwald hinabgeht !



turmhohe Eisberge

Der Tasmansee, hier findet der Fox Glacier sein Ende.

Unsere Reise ging weiter.
Unser geduldiger Busfahrer steuerte das nächste Ziel an, Wanaka.

ein Tui (Honigfresser) der Name stammt von den Maori


Unterwegs legten wir mehrere Zwischenstopps ein.
Es gab ein paar schöne Wasserfälle zu sehen und einige tolle Aussichtspunkte. Das Wetter wurde immer besser und wir hatten eine gute Fernsicht.


Schließlich gelangten wir an einen schönen See, an dem sich die Ortschaft Wanaka anschloss.

Lake Wanaka
 

Als erstes gingen wir in das "Museum" Puzzling World. Hier schien nichts normal, alles schief und einiges sehr komisch. Im inneren des Parks gab es ein Labyrinth. Ist ja lustig, also nichts wie rein. Über eine Stunde haben wir gebraucht um aus dem Labyrinth wieder herauszufinden und dies, obwohl es gar nicht so groß war und man von den höher gelegenen Stufen in der Mitte und den 4 Ecktürmen eigentlich alles überblicken konnte.



Zwischendurch benutzten wir auch einmal den Notausgang (den man auch erstmal finden musste), um uns anschließend auf der Toilette überraschen zu lassen...


Dem großen Maze (Irrgarten) folgten ein paar Räume in denen die Sinne getäuscht wurden, 3D - Bilder, einen Größenunterschied den man nicht erkennt, verworrene Muster, eine Rutsche die scheinbar aufwärts fährt, Wasser das nach oben fließt....
Vor dem Gebäude gab es noch einige gute Fotomotive, wo jeder versuchte umstürzende Gebäude ab zu stützen.

ich, in Touri-Pose

Oh, hätte ich ihn doch festhalten sollen ?

Nach dem Abendessen entspannten wir uns noch für ca. 2 Stunden in den heißen Quellen, die ganz in der Nähe waren. Sie sind jedoch viel kleiner als die in Hanmer Springs. Der Abend war noch ziemlich lustig und der 6. Tag auch schon wieder vorbei.

Abendstimmung am Lake Wanaka

Am nächsten Tag, es war schon wieder unser 7., brachen wir auf nach Te Anau. Doch auf dem Weg dahin kamen wir an der für Neuseeland berühmten Kawarau Bridge vorbei. Hier wurde das Bungee jumping erfunden. Das wir an einer so bekannten Brücke nicht nur vorbei fuhren war doch klar. Es fanden sich auch ganz schnell ein paar Mutige die es ausprobieren wollten. Ich sparte mir lieber das Geld für andere Action die noch kommen sollten. Nur an den Füßen befestigt kopfüber .....? Wir lernten erst einmal einiges über die Entstehung des Bungee.
(Wusstet ihr, dass Jungen der südpazifischen Insel Pentecost ganz früher mit einem Seil an den Beinen von einer hölzernen Plattform springen mussten, um als Mann aufgenommen zu werden ? Natürlich waren die Seile nicht dehnbar und die Landung mit dem Kopf voran auf dem Boden dementsprechend auch nicht ganz so angenehm...)
Ich schaute dem Treiben zu und machte was alle anderen auch machten, FOTOS.



weltberühmte Kawarau Bridge = 43m hoch


Das Geheimnis des Bungee jumping !? 
Eine Freundin muss immer das Seil gut festhalten, damit der Springer nicht unten aufschlägt !?!
War nur ein Spaß !!!


Irgendwie bereue ich doch, dass ich nicht gesprungen bin....

Aufgeregt und mit ausgelassener Stimmung setzten wir unsere Fahrt fort. Die Lunchpause machten wir in Arrowtown, einem süßen kleinen Goldgräberstädtchen (an das seit Neuesten nicht mehr angebaut werden darf, um die Stimmung und das Flair zu bewahren), das vor 150 Jahren durch Goldfunde im Arrow River berühmt wurde. Auch in diesem Herbst hatte jeder einzelne der Bäume in der Gegend eine andere Farbe, was ein wunder- wunderschönes Landschaftsbild ergab.
Eben alles GOLD in Arrowtown.



Zeichen des Glücks, in den Boden eingelassene Hufeisen.
Vor 150 Jahren war man bei der Goldsuche darauf angewiesen.

Als wir in unserer Jugendherberge Great Lakes Holiday Park
in Te Anau ankamen bezogen wir unsere Zimmer, machten uns frisch und gingen dann zum Essen. Die Jungs aus unserer Gruppe sollten, mussten, konnten nach dem Essen den Haka (Kamate kamate ka ora ka ora...) einstudieren. Ich hätte sooo gerne mitgemacht ! Stattdessen versuchten wir als Mädchenchor uns ein kurzes Maori Lied einzuprägen... Auch wenn keiner Maori verstand oder spricht. Aber, es war lustig...
Der Lake Te Anau war nur ein Steinwurf entfernt und wie alles

in New Zealand wunderschön.


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