Labels

Mittwoch, 28. Dezember 2011

What else to do?

Ich habe mein Visa erhalten! Somit habe ich alle erforderlichen Papiere zusammen und es könnte eigentlich schon losgehen.


Sehr überrascht bekam ich schon im November eine Gastfamilie zugeteilt. Natürlich habe ich sofort E-Mail-Kontakt aufgenommen! Es handelte sich um eine Familie mit drei jüngeren Kindern und ein paar Tieren.
Ich fand die Familie super nett.
Doch dann hat sich die Schule noch einmal um entschieden: Ich sollte zu einer Familie kommen, die mehr mit Musik zu tun hat und auch näher an der Schule wohnt.
Also bekam ich kurze Zeit später  ein neues Gastfamilienprofil zugeschickt. Frau Hausch bat mich zu entscheiden, zu welcher Familie ich gehen wollte. Ich entschied mich nach einigem Überlegen (denn es war keine leichte Entscheidung) für die zweite Familie: eine alleinstehende Mutter mit ihrer 16-jährigen Tochter, die mit mir im Chor der Burnside, dem Bel Canto, singen wird.
Ich bin total glücklich, bei ihnen wohnen zu dürfen und dem Team der Burnside sowie Hausch&Partner sehr dankbar für die schnelle Zuweisung einer Gastfamilie.
Da werde ich ein Jahr lang wohnen:


Die Zeit rennt...und schon war Weihnachten!
Ich bekam ein Neuseeland-Lesebuch, einen großen Koffer und mein erstes neuseeländisches Geld.
Ist das nicht schön?


Nun fühlt sich alles schon so wirklich an!
Natürlich habe ich meinen neuen Koffer gleich ausprobiert und einmal alles eingepackt, was ich mitnehmen sollte. Upps, da waren die 23kg aber schnell überschritten! Was mach ich denn da nur???


Von meiner Mama habe ich schon im Sommer einen Kiwi-Plüschvogel mit einem Rucksack bekommen, in dem sich ein Maßband befindet. Seitdem kürzte ich dieses jeden Tag um ein Stück und zähle so die Tage. Heute sind es genau noch 25 Tage! Wie schnell doch die Zeit vergeht, wenn man sich auf etwas freut...



What else to do?

So, 6.11.11 - Vorbereitungsseminar

Heute sollte ich alles Organisatorische erfahren.
Noch bevor die Veranstaltung begann machte mich Frau Hausch mit ehemaligen und zukünftigen Burnside-Schülern bekannt. Unter anderem lernte ich Lennart kennen, der mir viele spezifische Informationen über diese Schule und Christchurch im Allgemeinen geben konnte.
Dann startete das eigentliche Seminar.
Im ersten Teil erzählte Frau Hausch grundsätzliche Dinge über unseren Austausch. Anschließend mussten sich alle Schüler persönlich vorstellen und die Lage der jeweiligen Schule auf einer Neuseelandkarte anzeigen.
Im zweiten Teil wurden wir dann in Gruppen aufgeteilt und besprachen persönliche Gefühle, Erwartungen und Ängste.
An diesem Tag waren auch Returnees anwesend und konnten uns von ihren Erfahrungen berichten.
Zwischendurch gab es eine nette Bewirtung. Nach vielen Gesprächen und Klärung jeglicher Fragen verließen wir Hamburg.

Die Entscheidung ist gefallen!

Mein Traum geht in Erfüllung, meine Schule steht fest: Ich werde ab Januar 2012 für ein Jahr an die Burnside High School gehen!
Dieses Jahr wird, wie auch meine Zeit in Deutschland, hauptsächlich von Musik geprägt sein! Da ich das Jahr in Deutschland wiederhole, habe ich die Möglichkeit mir meine 6 Lieblingsfächer auszusuchen.
Ich bin fest davon überzeugt, dass es das schönste Jahr meines Lebens sein wird und für meine Zukunft ausschlaggebend ist.
Und hier ist meine neue Schule:


Fr, 1.7.11 - Stipendienverleihung

Schon bei unserem Gespräch hatte uns Mr Mitchell ein Schulstipendium in Aussicht gestellt. Dafür musste ich im Vorfeld meinen musikalischen Lebenslauf und CDs von meinem Gesang und Violinenspiel einreichen. Nur auf Grund dessen wurde ich in das Specialist Music Programme der Burnside High School aufgenommen.
Welche Freude empfand ich, als ich Post von Hausch&Partner erhielt: Sie luden mich und meine Eltern zur Stipendienverleihung nach Hamburg ein.
Morgens setzten wir uns in den Zug und 5 Stunden später trafen wir am Hamburger Hafen ein.
Die Verleihung fand in einem festlichen Rahmen statt.
Wir wurden von Frau Hausch und dem Team persönlich begrüßt.


Der neuseeländische Generalkonsul Marcus Scoliège, Frau Hausch und Frau Raiwa verlasen nacheinander die Stipendiaten.
Schließlich war ich an der Reihe. Freudig und aufgeregt nahm ich meine Urkunde von der Burnside entgegen. Die größte Überraschung sollte aber erst noch kommen: Frau Hausch eröffnete mir, dass die Agentur mir das Agenturhonorar erlässt, damit ich meine privaten Gesangsstunden, die für das spezielle Musikprogramm erforderlich sind, bezahlen kann!
Damit hatten wir nicht gerechnet und unsere Freude darüber war überschwänglich und unbeschreiblich groß. Wir waren einfach überglücklich und über alle Maßen dankbar.
Durch diese großzügige Geste stand nun einer endgültigen Entscheidung für NZ nichts mehr im Weg. Ich glaube, ab diesem Zeitpunkt hatte ich ein Dauerlächeln auf dem Gesicht.
Die restliche Verleihung verlief für mich wie im Traum.
Im Anschluss wurde das Ergebnis einer Verlosung zweier Reisegutscheine in NZ vorgetragen. Und ratet mal, wer einer der glücklichen Gewinner war? Meine Freude war unbändig, als mein Name vorgelesen wurde. Soviel Glück an einem Tag!


Zum Abschluss und zum Dank sang ich noch zwei Lieder und der Tag neigte sich leider schnell dem Ende entgegen.
Glückselig fuhren wir nach Hause.
Auch in diesem Blog möchte ich mich noch einmal von ganzem Herzen für die großzügige Zuwendung bei Frau Hausch und ihrem Team bedanken!

Di, 3.5.11 - Besuch von Mr Mitchell

Es ist sicherlich keine Selbstverständlichkeit, dass eine deutsche Schülerin von einem Schulleiter aus Neuseeland besucht wird, aber genau dies war an diesem Tag der Fall.
Tatsächlich erwarteten wir heute Mr Mitchell von der Burnside High School zum Essen. Dieses Treffen hatte Frau Hausch organisiert.


Unsere Aufregung war wieder einmal völlig unnötig: Mr Mitchell war uns vom ersten Moment an sympathisch, offen und sehr lieb. Es war ein Gefühl, als ob der Weihnachtsmann ins Haus gekommen wäre.
Er erzählte mir alles Wissenswerte über seine Schule, machte sich über die Schuluniform lustig und gab mir wertvolle Tipps.



Der Abend ging leider viel zu schnell vorbei!
Wiederum hatte sich bei uns das Gefühl eingestellt, bei der Agentur und der von Frau Hausch ausgewählten Schule gut aufgehoben zu sein.

Sa, 9.4.11 - Meet the Schools...

...ist eine Messe, bei der sich einige der neuseeländischen Schulleiter persönlich vorstellen und für ihre Schule werben.
Aus reinem Interesse fuhren wir nach Hamburg, um uns auch von anderen Schulen Eindrücke zu verschaffen. Es waren gute Schulen vor Ort und der Informationsaustausch auf Englisch hat mir auch Einiges gebracht, u. a. lernte ich einen Direktor aus Christchurch kennen. Da in der Stadt Christchurch (auf der Südinsel) die Burnside High liegt und es im Februar dort ein sehr starkes Erdbeben gegeben hatte (bei dem es viele Tote und Verletzte gab und auch die Kathedrale eingestürzt war), konnte er mich hinsichtlich des Gebietes Burnside beruhigen.
Wir fuhren mit vielen neuen Eindrücken, begeistert von der Offenheit und Freundlichkeit der Neuseeländer, nach Hause.

Fr, 18.2.11 - Ein erstes Zusammentreffen

Für mich hing alles von diesem einen Tag ab!
Vor diesem Gespräch war ich so nervös, dass ich mir alle möglichen Fragen aus dem Internet heraussuchte und zu jeder mehrere Antworten jeweils auf Deutsch und Englisch aufschrieb, hatte ich doch gehört, dass die Schüler nach einem Begrüßungsteil alleine und in Englisch antworten müssten. Da ich ziemlich schüchtern bin, war mir diese Vorstellung nicht sehr angenehm.
Trotz meiner Befürchtungen verlief das Gespräch total locker (ich hatte ja auch eine super nette Gesprächspartnerin). Den Grundthemen ("Warum ein High School Jahr?", "Warum Neuseeland?") folgten dann eigentlich nur noch Fragen über mich und meine Hobbys.
Daraufhin sah Frau Hausch meinen Undómiel (Abendstern), der mein Interesse an den "Herr der Ringe"-Filmen enthüllte. Somit war es nicht mehr verwunderlich, dass ich sie mit etwas geografischem Wissen über Neuseeland-Mittelerde überraschen konnte.
Anschließend fragte sie, ob wir uns schon für eine Schule entschieden hätten, denn für sie käme eigentlich nur die Burnside High School in Frage.


Am Ende versorgte Frau Hausch uns dann noch mit ausreichend Infomaterial.
Erleichtert, aber auch grübelnd, traten wir den Heimweg an.
Alles in allem war es ein sehr angenehmes, nettes Gespräch und meine Eltern waren von Frau Hausch total angetan.

Meine Agentur

...die erste Agentur, bei der meine Eltern das Gefühl hatten, dass es sich hier wirklich um meine Interessen handelt, denn Frau Hausch fragte gezielt nach meinen Hobbys und Vorlieben.
Das Beste dabei: Sie hatte ein Musikstipendium vorzuweisen! Allerdings unter der Bedingung, dass ich schon 3 Monate später, also im Januar 2011, abreisen sollte.
Nach einer Bedenkzeit und Rücksprache mit meiner deutschen Schulleitung lehnten wir dieses großartige Angebot jedoch ab. Ich war ja auch erst 13 Jahre alt.
Daraufhin bot sie uns an, über eine Abreise im Januar 2012 nachzudenken.
Einige Wochen später vereinbarten wir dann einen Termin für ein persönliches Vorstellungsgespräch in Köln. Dort sollte ich Frau Hausch das erste Mal persönlich begegnen.
Nun schienen sich auch meine Eltern langsam mit dem Gedanken an einen Austausch anzufreunden.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Eine Idee... nichts weiter?

Schon immer war es mein Wunsch, für längere Zeit ins Ausland zu gehen, obwohl meine Eltern von diesem Gedanken nicht gerade begeistert waren.
Bald hatte ich dann auch noch die Idee, so weit weg wie nur möglich zu reisen: nach Neuseeland. Meine Eltern lehnten aber aus finanziellen Gründen ab. Doch insgeheim hielt ich immer an meinem Traum fest und sammelte Argumente.
Nun beschäftigte ich mich auch mit anderen Ländern wie z. B. Schweden und Kanada. Da Musik fast mein ganzes Leben bestimmt, zogen wir auch einen musikalischen Austausch nach Ungarn in Erwägung. In gewissen Foren erfuhren wir jedoch, dass dieses Programm noch nicht ganz ausgereift war. Also ging es wieder um dieselbe Frage: Wohin?
Meine Eltern besuchten regelmäßig die Messen, bei denen sich alle Agenturen und Organisationen vorstellten. Ich konnte leider nicht oft dabei sein, weil ich in dieser Zeit gerade viele Proben und Auftritte hatte. Später erfuhr ich dann, dass sie sich dort immer zielstrebig bei den Anbietern über Neuseeland informierten. Da wir auf ein Stipendium angewiesen waren, sank meine Hoffnung: Für dieses Land wurden nur sehr wenige Stipendien angeboten.
Bei einer dieser Messen trafen meine Eltern dann zufällig auf Frau Hausch von der Agentur Hausch&Partner...

Montag, 26. Dezember 2011

The old walking song

The Road goes ever on and on
Down from the door where it began.
Now far ahead the Road has gone,
And I must follow, if I can,
Pursuing it with eager feet,
Until it joins some larger way
Where many paths and errands meet.
And whither then? I cannot say.