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Samstag, 21. Juli 2012

Ferien in Balclutha

Balclutha, hier also werde ich meine Ferien verbringen. Zusammen mit meinen Schwestern Julia, Katy & Beth und Lisa meiner GastMutter. Bei Lisas Tante Rose und Onkel Graham werden wir wohnen. Balclutha ist eine kleine Stadt in der Region Otago und liegt ganz im Norden der Südinsel. Früher wurde hier auch intensiv nach Gold im Clutha, dem großen Fluss der durch die Stadt fließt, gesucht. Man hat wohl sogar reichlich gefunden !? Auch heute noch suchen einige Menschen nach dem Gold.

Balclutha Road Bridge über den Clutha River

Am 2. Juli 2012, an unserem ersten Tag, unternahmen wir einen Cacheausflug um die Gegend etwas besser kennenzulernen.
Wir suchten auch kleine Schätze mit unserem GPS. Einige hatten wir schon gefunden, da passierte es. Julia ist am Rand eines halb zugefrorenen Weihers durch die dünne Eisdecke gebrochen. Beth reagierte zum Glück schnell genug und hielt sie vom vollständigen einsinken ab. Lisa schnappte Julia und sie liefen so schnell wie nur möglich nach Hause, während Beth und Katy mir noch bei einem Cache in diesem Park halfen bevor auch wir den Rückweg antraten. Da angekommen hatte Julia schon wieder trockene Sachen und alle bekamen etwas Warmes zu trinken.

Beth mit einem Cache

Am Nachmittag sind wir dann zur Küste gefahren. Dort wollten wir Pinguine und Robben sehen und beobachten. Aber die Meeresbewohner ließen sich nicht blicken. Nicht eine Robbe und auch kein Pinguin war zu sehen. Es schien als seien sie ausgestorben. Ganz weit unten, auf einem der Felsen, sah man einen Schatten und wir sagten zu uns: Das ist eine Robbe. Trotzdem waren wir etwas enttäuscht. Also wanderten wir zum hiesigen Leuchtturm, den Nugget Point. Es ist ein angenehmer Wintertag geworden und die Strecke war gut zu laufen.

Blick zum Nugget Point



der Nugget Point


Katy, Beth & ich
  

Auf dem Rückweg starteten wir einen erneuten Versuch im Pinguin Hide. Und was haben wir gesehen ? Wir sahen nur eine Ente, die auf dem Meer schwimmt... Moment mal, eine Ente ? Auf dem Meer ? Im Salzwasser ?
Ohne sich groß von der Stelle zu bewegen ? Die immer mal wieder kurz untertaucht ?
Nein, es ist ein PINGUIN !!!
Wir warteten sehr lange und schließlich kam das Tier an Land. Jetzt war es eindeutig: ein Gelbaugenpinguin ! Er kam ein Stück das Ufer hoch und nach einer Weile tauchten noch 2 weitere aus den Wellen auf, sie waren jedoch sehr weit entfernt und kamen auch nicht zum Strand. Unser Pinguin aber, kam ganz gemütlich immer näher auf uns zu. Er ließ sich von uns nicht stören und wackelte immer so 10 Meter vor uns herum.
Ein Vogel im Frack, total süß...



ein Gelbaugenpinguin


Es wurde allmählich immer kälter und wir traten den Rückweg an. Die Küste sieht bei Einbruch der Dunkelheit wirklich toll aus.

Roaring Bay

Am nächsten Tag waren Lisa, Julia, Katy und Beth krank. Sogar Tim, der zuhause geblieben ist, war krank. Sie mussten im Bett bleiben. Tante Rose, Onkel Graham und ich kümmerten uns ums sie. Ich half im Haus und beim Essen und kümmerte mich um die Kinder.

Abendrot über Balclutha

Für den darauf folgenden Tag wurde einfach ein Pyjamatag geplant. Es fühlten sich ja sowieso nicht alle gut genug um raus zu gehen, um etwas zu unternehmen. Lisa musste aber zur Post und ich bin mit. Weil ich mit zur Post bin, wollte Julia auch unbedingt mit. Die Gelegenheit nutzte ich gleich aus und wir fanden einen weiteren Cache im Informations Centre.
Bei Rose stand auch ein Klavier.
Also habe ich, während die Familie wieder im Bett war, eine lange Übungsstunde am Klavier eingelegt.
Am Abend schauten wir den Film "Les Miserables" (den von 1998). So emotional...

Clutha River

Blick von der Balclutha Road Bridge über den Clutha River


Mittwoch, den 4. Juli 2012, habe ich bis 12 Uhr geschlafen. Warum weiß ich nicht und ich wollte es auch nicht. Aber ich habe nichts verpasst... Rose hat mich nach dem Aufstehen nur noch Sleeping Beauty (Dornröschen) genannt. Frühstück war lange vorbei, dann brunche ich eben... Mit Lisas Cousin und den Kids ging ich auf den Spielplatz, damit sie mal an die frische Luft kommen. Viel Zeit haben wir da zwar nicht verbracht, aber es hat ihnen gut getan.


Wir skypten am Abend mit Tim und danach brachte ich die 3 Mädels auch schon wieder ins Bett.
Morgen fahren wir wieder nach Hause, deshalb habe ich schon einmal angefangen unsere Taschen zu packen.
Hoffentlich geht es dann Lisa wieder besser !
Donnerstag, es ist der 5. Juli, sind wir schon früh aufgestanden. Wir packten unsere Taschen fertig und frühstückten alle zusammen. Wir verabschiedeten uns von Rose und Graham. Ich konnte hier ein paar ruhige und schöne Tage verbringen.


Lisa ging es heute zum Glück wieder besser. Für unsere knapp 600 Kilometer lange Rückfahrt war das auch gut so. Sie wurde mit einer Biografie der großen römischen Herrscher und der ansteckenden Geschichte von Pollyana zum Zuhören gezwungen und wach gehalten. Nach ca. 2 Stunden kamen wir am Koekohe Beach gleich hinter Moeraki an. Dort machten wir eine große Pause. Denn hier findet man die berühmten Moeraki Boulders, ganz in der Nähe von Oamaru. Dies sind Steinbälle, die bis zu 2 Metern Durchmesser haben, die das Meer hier aus der Uferböschung geschwemmt hat. Es hat ziemlich viel Spaß gemacht darauf herumzuklettern, auch wenn der Aufstieg manchmal ziemlich schwierig und glatt war.


Katy vor den großen Moeraki Boulders


Julia


Das tat gut und machte die Fahrt angenehmer...
Wir fuhren weiter Richtung Christchurch und waren am Abend wieder zuhause. Tim hat uns bereits erwartet. Auch ihm ging es wieder besser. Der Abend wurde diesmal nicht allzu lang. Auspacken, kurzes Abendessen und schon war Nachtruhe.
Für ausführliche Erzählungen bleibt auch noch Morgen Zeit.
Es war eine schöne und ganz ruhige Ferienwoche...

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